Privat oder persönlich?

Privat oder persönlich?

Auch im Internet steht dir ein Privatleben zu.

Was ist persönlich?

Da dir nun klar ist, wann du was posten kannst, kannst du deine persönliche Geschichte dazu erzählen. Von Anfang an! Von der ersten Idee über die Unterzeichnung des Mietvertrages, die Gestaltung deiner ersten Visitenkarte bis hin zum Kauf des ersten Firmenautos oder den ersten Mitarbeiter.

Hier gibt es keine Grenzen und keine Vorgaben, denn es ist deine Geschichte! Erzähle wie dein Werdegang war.

Warum wohl sind Biografien so interessant? Es ist die Entstehungsgeschichte und nicht das fertige Produkt.

Was ist privat?

Privates kannst du komplett weglassen. Keinen interessiert, dass du gerade schweren Stuhlgang hast oder dich der kleine Zeh juckt. Auch Familie – wenn kein Familienunternehmen – würde ich weglassen. Jeder hat auch seine Freizeit und die muss nicht zwingend im Internet sein. Du musst auch nicht jeden Abend posten, dass du gerade Folge X von Serie Y guckst und dich mit Chips vollstopfst…

Wenn dem so ist und es zu deinem Lifestyle passt ist es allerdings wieder persönlich statt privat. Liegst du nackt auf der Couch würde ich es – abgesehen von den Richtlinien der einzelnen Portale – als privat einstufen.

Am Ende des Tages…

Am Ende des Tages darfst du ganz allein selbst festlegen, was du online stellen möchtest. Bei meinem Reiseblog trage ich öfter kein Shirt und durfte mir auch schon einiges deswegen anhören.

Auf meiner Fotoseite hatte ich unsaubere Bilder, oder ein Profilfoto mit Sonnenbrille auf LinkedIn.

Es gab auch mal Zeiten mit Storys, wo mehr Alkohol am Tisch stand als auch nur annähernd zu empfehlen wäre, geschweige denn sinnvoll gewesen wäre, es zu posten.

Und jetzt noch ein Bauernschlauer Spruch der es doch in sich hat:

Morgen wird eine andere Sau durch das Dorf getrieben

Diese Redensart weist auf die Unnötigkeit und Kurzlebigkeit der erzeugten Aufregung hin. Jeder macht mal Fehler.

Am Ende eines jeden Tages warst du erfolgreich oder hast etwas gelernt!

Auch das Internet ist sehr menschlich. Es wurde von Menschen – für Menschen gemacht.

Auch du wirst deine Zeit benötigen, um mit eventuellen Konflikten und Konfrontation umzugehen.


Und jetzt noch ein Beispiel aus der „Fäkalsprache“:

Wenn dir jemand ins Wohnzimmer kackt, wirf ihn raus!

Dasselbe gilt auch im Internet. Wird hier auch „Shitstorm“ genannt.

Wenn unangebrachte Kommentare dein Profil dekorieren, darfst du gerne das Kommentar inkl. den jeweiligen Benutzer entfernen und sogar blockieren. Keine Sorge, ihm persönlich passiert nichts und er liegt deshalb nicht im Krankenhaus.

Diese Person ist nur einfach nur irgendjemand auf einer Plattform und kann nicht mehr auf dein Profil zugreifen.

Manchmal ist es auch notwendig, etwas direkt anzusprechen, statt lange um den heißen Brei herumzureden.

Foto von elifskies: https://www.pexels.com/de-de/foto/meer-schwarz-und-weiss-himmel-frau-7799284/

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